Unter dem Motto „Eine Werkstatt – keine konferenz“ FAnd am 23. und 24. Mai 2024 die zweite yunik konferenz für kulturelle bildung in frankfurt am main statt.

Als bundesweite Fach- und Vernetzungsveranstaltung bot die YUNIK auch 2024 wieder Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Bedarfen der kulturellen Bildung.

Sehen Sie hier die Impulse von Vanessa Amoah Opoku, Prof. Dr. Meron Mendel, Katharina Warda und Jan Lotter.

Programm

Kick-off im Produktionshaus Naxos
08.30 Check-In und Auswahl des Themenschwerpunkts
09.00 Begrüßung durch die Gastgebenden
(Livestream mit Deutscher Gebärdensprache)
Linda Kelch (Leitung Projektgruppe „Interdisziplinäre Bildung
und Vermittlung Landshut“, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb)
Katarzyna Wielga-Skolimowska (Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes)
Prof. Dr. Markus Hilgert (Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder)
Veranstaltungsmoderation: Aisha Camara
09.30 Gespräch und Impulse
(Livestream mit Deutscher Gebärdensprache)
Vanessa Amoah Opoku (Interdisziplinäre Künstlerin)
Prof. Dr. Meron Mendel (Leiter der Bildungsstätte Anne Frank)
Katharina Warda (Autorin und Soziologin)
Jan Lotter (Bildender Künstler/Crespo Foundation)
10.15 Warum eine Werkstatt?
Studio vor Ort & YUNIK-Team
10.30 Kaffeepause

Werkstatt
11.00 Teamsitzung #1
11.45 Arbeit im Teams Teil 1
13.30 Mittagspause
15.00 Arbeit im Teams Teil 2
17.00 Teamsitzung #2
18.00
Ende der Werkstatt
Das Produktionsteam übernimmt.
Ab 18 Uhr Abendessen, Tanzen & Vernetzen

08.30 Willkommen im Mousonturm
09.00
Perspektivwechsel!
mit NODE Forum for Digital Arts und Studio für unendliche Möglichkeiten
10.15 Stimmen aus der Werkstatt
mit Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
und Teilnehmenden aus der Werkstatt
10.45 Vernetzung und Austausch in verschiedenen Formaten
Heftübergabe & Covergestaltung
Sessions in den Themenschwerpunkten
Walk & Talk
Methodenausstellung
12.45 Dank & Verabschiedung
13.00 Ende
Mittagssnack & Abreise
Ab 14 Uhr: Optionales Rahmenprogramm in Frankfurt (nach Anmeldung)

Kick-Off und Impulse

Im Kontext gesellschaftlicher Krisen stellen sich drängende Fragen nach der Zukunftsfähigkeit kultureller Bildung. Aber um kulturelle Bildung innovativ und zeitgemäß zu gestalten, ist nicht zuletzt auch ein Hinterfragen der eigenen Strukturen notwendig. Von diesem Befund ausgehend arbeiteten rund 200 Teilnehmende aus Kultur- und Bildungsinstitutionen, der Kulturvermittlung, Kultur- und Bildungspolitik sowie der politischen Bildung daran, eigene Strategien zu hinterfragen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Gemeinsam denken, miteinander sprechen in der Werkstatt

YUNIK war 2024 als Werkstatt konzipiert. In einer Werkstatt geht es gelegentlich ruhelos zu, Ideen werden gesammelt und verworfen, unterschiedlichste Gedanken fließen zusammen und werden neu ausgehandelt – so war es auch in Frankfurt. Nachdem die Künstlerin Vanessa Amoah Opoku, der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Prof. Dr. Meron Mendel, sowie die Autorin und Soziologin Katharina Warda und der Bildende Künstler Jan Lotter mit einem interdisziplinären und fachkundigen Blick die vier Themenschwerpunkte  Macht, Allianzen, Ästhetische Praxis und Institutionen beleuchtet hatten, startete die Werkstatt mit 50 Fragen, denen sich die Teilnehmenden in kleinen Diskussionsrunden widmeten. In einem moderierten und strukturierten Prozess gelang es, die große Expertise aller Teilnehmenden zu bündeln und die Vielstimmigkeit in einem gemeinsamen Ergebnis festzuhalten.

Verschränkung der Erfahrungen, Impulse für die Praxis

Die Formate der Ergebnisbeiträge waren dabei frei wählbar und ließen Raum für einen kreativen Austausch. Am Ende der zwei Tage lag ein rund 100-seitiges Heft mit in Text und Bild gefassten Impulsen zu den vier Themenbereichen vor. Es enthält so unterschiedliche Beiträge wie ein Interview zur Diversitätsentwicklung in Kultureinrichtungen, eine Sammlung von Projekten zur Förderung von Empathie in kulturellen Bildungsprojekten, ein Gedicht über die Arbeit in Netzwerken oder auch die leere Seite, die Platz für die fehlenden Stimmen in der kulturellen Bildung lässt. Das Heft konnte von allen Anwesenden mitgenommen werden, um die Ideen zu reflektieren und weiterzutragen.