nachHALLtig – Und was hat das mit uns zu tun?

Kurzbeschreibung des Projekts

Mit dem Arbeitstitel und Thema „NACHHALLtig“ wurde zwei Inhalten Raum gegeben: Zum einen die Beschäftigung mit umweltpolitischen Themen: Erfahrungen: „Was weiß ich? Was betrifft mich? Wie stehe ich dazu?“ und zum anderen „Was kann ich dazu beitragen, dass Ideen von Wandel und Änderung auch stattfinden können?“
In einer inklusiven Gruppe von schon theater- oder tanzerfahrenen Jugendlichen wurden ergebnisoffen eigene Projekte, Workshops und Aktionen durchgeführt. Dafür gab es finanzielle Mittel und die Begleitung durch 2 Tanzpädagog:innen/ Tänzer:innen. Der Hauptfokus bestand darin, den größtmöglichen Raum zu schaffen für Eigeninitiative. Sowohl in der Ideenfindung als auch der Organisation und Umsetzung.
Aufgrund der Pandemie sind hauptsächlich Straßenaktionen und Filmprojekte entstanden, für die dann in Kleingruppen gearbeitet werden konnte.

Zwei Jugendliche sitzen auf einem Tanzboden.

Foto: Amélie Rösel

Wie verstehen Sie Ihre Rolle als gesellschaftspolitische Akteurin oder Akteur im Feld der kulturellen Bildung?

Was ist dabei Ihre größte Herausforderung in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Polarisierung und wie gehen Sie damit um?

Wir als Team von tanzbar_bremen arbeiten inzwischen seit 2015 in einem inklusiven Kollektiv von festangestellten und freien Mitarbeiter:innen. Die Entwicklung der Projekte und Produktionen sowie die Vermittlung von Kunst führen wir in Teamarbeit durch. Durch die Festanstellung von behinderten Künstler:innen können diese als Vorbild fungieren, ohne das wir das thematisieren müssen. Heißt: Die Veränderungen, die wir anstoßen wollen, müssen wir zuersteinmal in unserer Struktur ermöglichen. Unseren Erfahrungen nach ist da ein langer Atem, das Netzwerk innerhalb des Wirkungsortes und die eigene Überzeugung von den Möglichkeiten der Kunst wichtig. Wir wollen Eigenbeteiligung fördern und Möglichkeiten von Diskurs und unterschiedlichen Sichtweisen bieten.
Bei jedem Projekt versuchen wir neu zu denken: wie können wir Türen öffnen und Menschen einladen (Netzwerken/ Kooperationen/ Kontinuität/ individuelle und situationsbezogene Lösungen/ probieren, keine Schablonen).

Was geben Sie Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg, wenn es um Haltung in Projekten der kulturellen Bildung geht?

Vor allem dies: zu vertrauen, dass die eigene Haltung, durch das Tun und Handeln sich überträgt. Mut, Unterschiede auszuhalten, Geduld, immer wieder den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen und zu finden, um zusammenzukommen.

Einblicke ins Projekt - Mit freundlicher Genehmigung von tanzbar_bremen.

WISSENSWERTES

  • Name Ihrer Institution
    tanzbar_bremen
  • Zielgruppe/Teilnehmende
    tanz- und theatererfahrene Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren, die eigene künstlerische Projekte zum Thema Nachhaltigkeit umsetzen wollten

  • Zeitraum
    März 2021 bis Dezember 2021

  • Ort/Bundesland
    Bremen

  • Kontakt
    infos@tanzbarbremen.de