Polymora inc.
Kurzbeschreibung des Projekts
Polymora inc. ist ein queeres Performance Kollektiv aus Leipzig. Queer- darunter verstehen wir all diejenigen, die von der Gesellschaft als „unnormal“ stigmatisiert wurden/werden. Wir nutzen es als bestärkende und verbindende Selbstbezeichnung. Die Mitglieder*innen kommen aus verschiedenen Hintergründen: ua: Zeitgenössischer Tanz, physisches Theater, Stimmarbeit. In der Regel arbeitet Polymora inc. mit Kooperationspartner*innen, so hat jedes Projekt eine veränderte Ästhetik. Auch das Spektrum an künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert sich stetig. Vor allem geht es in ihrer Arbeit darum utopische Formen des Zusammenlebens und Zusammenarbeitens zu erkunden. Sie wollen vorherrschenden Machtverhältnissen etwas entgegensetzen, in dem sie neugierig ins Ungewisse träumen.
Wie verstehen Sie Ihre Rolle als gesellschaftspolitische Akteurin oder Akteur im Feld der kulturellen Bildung?
Was ist dabei Ihre größte Herausforderung in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Polarisierung und wie gehen Sie damit um?
Wir sehen uns als Kunstkollektiv in der Rolle der Vermittler*innen und Visionsspiner*innen. In künstlerischen Prozessen tauchen ähnliche Themen auf wie sie im Makrokosmos verhandelt werden. Diese Themen zu entlarven und damit umzugehen, ist eine der Herausforderungen. Sie zu bewegen und im phantastischen Raum des Performativen Arbeitens zu erforschen, sie dann vor bzw. in Interaktion mit dem Publikum zu verhandeln verstehen wir als unsere Arbeit.
Der Wunsch möglichst viele Menschen zu erreichen, Brücken zu schlagen und den Zugang für sehr verschiedene Communities möglich zu machen, ist unser Anspruch und gleichzeitig die größte Herausforderung. Barrierearme Performances zu gestalten, Netzwerke zu erweitern und die Bedürfnisse verschiedenster Menschen mitzudenken ist ein Prozess, der niemals endet. Das zu akzeptieren ist oft schwierig.
Was geben Sie Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg, wenn es um Haltung in Projekten der kulturellen Bildung geht?
Atmen